Gute Websites sind heutzutage wichtiger denn je, um im Internetzeitalter neue Kunden zu generieren. Darum sollte man immer versuchen, die eigene Website so gut wie möglich zu gestalten. Aber warum genau ist es so wichtig, eine hochwertige Website zu haben?
- Eine gute Website wirkt attraktiver auf potenzielle Kunden, die nach dir oder deiner Firma suchen. Im Vordergrund sollte immer eine gute Nutzererfahrung stehen, damit die User länger auf deiner Seite bleiben und schließlich zu Kunden konvertieren.
- Der zweite Grund heißt Google. Die Suchmaschine sollte ebenfalls mitbekommen, dass deine Website eine hohe Qualität hat. Denn Google bewertet deine Seite nach Nutzersignalen wie Verweildauer, Absprungrate und Anzahl der angesehenen Seiten. Also funktionieren Websites, die deinen Nutzern gut gefallen, auch für Google und sind gut für deine Rankings. Zum Glück ist Google relativ transparent mit seinen Bewertungskriterien und aus verschiedenen Programmen wie Google Analytics oder der Google Search Console kann man gut herauslesen, was Google gefällt und woran du noch arbeiten solltest.
Wie gut ist meine Website und wie kann ich sie verbessern?
1. Viele Bilder und Videos lockern den Inhalt auf
Studien zeigen, dass die Seiten mit den besten Rankings ungefähr sieben Bilder beinhalten. Ja, sieben Bilder sind nicht gerade wenig. Warum funktionieren Bilder so gut? Klar, Bilder lockern den Text einer Seite erheblich auf und können den Inhalt des Textes gut verdeutlichen. Und das ist wichtig, denn ca. 80 % der Websitebesucher lesen die Texte nicht wirklich, sondern scannen die Inhalte nur (ja ich weiß, das ist traurig). Visuellen Content kann man leichter aufnehmen und sich merken als geschriebenes Wort. Und Besucher, die deine Inhalte schnell und leicht verstehen, fühlen sich auf deiner Seite wohl und verweilen dort länger und sehen sich weitere Unterseiten an.
Textwüsten ohne Bilder und am besten noch mit wenigen Absätzen führen beim Leser schnell zu Ermüdung und Langeweile. Was aber noch besser funktioniert als Bilder, sind Videos. Die meisten Menschen sehen sich lieber ein Video zu einem bestimmten Thema an, als einen Text dazu durchzulesen. Videos haben außerdem den Vorteil, dass sie gut für SEO sind. Wenn Besucher ein Video auf deiner Seite ansehen, verweilen sie automatisch länger dort. Das sendet das Signal an Google, dass die Besucher deine Seite gut finden und scheinbar genau das gefunden haben, was sie gesucht haben. Als Konsequenz wird Google deine Seite besser bewerten und somit auch besser ranken. Noch dazu kann man Videos ebenfalls für Suchmaschinen optimieren, z.B. über den Titel und Meta-Informationen, was natürlich ein Vorteil für deine Seite ist.
2. Gute und relevante Inhalte als Qualitätsfaktor
Google und andere Suchmaschinen erkennen seit einiger Zeit den Kontext und das Thema einer Seite, auch wenn das Keyword nicht 100x darin vorkommt. Die beste User Experience bietest du deinen Lesern, wenn du das jeweilige Thema vollumfänglich behandelst bzw. beantwortest, so dass keine Fragen offen bleiben (und der Nutzer nicht zurückgeht und auf einer anderen Seite nachsieht, ob das Thema dort besser erklärt wird). So zeigst du außerdem deine Expertise und verschaffst dir Autorität auf diesem Gebiet.
Du solltest also darauf achten, dass du das Thema mit deinem Text gut abdeckst und dass du viele Synonyme und verwandte Suchbegriffe des Keywords verwendest. Verwandte Suchbegriffe (engl. LSI = Latentic Semantic Search) zeigen Google, dass du bei deinem Thema in die Tiefe gehst.
Wenn man einen längeren Text zu einem Thema schreibt, in dem man sich auskennt, verwendet man meistens ganz natürlich die passenden Worte. Es gibt aber auch Hilfsmittel, wie das WDF-IDF Tool, das dir sagt, welche Wörter du in deinem Text unterbringen solltest. Das WDF-IDF Tool von Seobility ist sehr gut und leicht verständlich. Anhand der Top Suchergebnisse wird berechnet, welche Wörter am häufigsten vorkommen.
3. Längere Inhalte gefallen den Google Bots
Mit gutem Content, der ein Thema vollumfänglich abdeckt, geht auch die Länge des Contents einher. Denn gute Inhalte, die in die Tiefe gehen, sind normalerweise auch länger. Die meisten Webseiten auf der ersten Seite der Suchergebnisse haben mindestens 900 Wörter. Mit weniger Wörtern ist es schwieriger, ein Thema vertieft zu behandeln. Google weiß das und belohnt deshalb Seiten, die längere Texte schreiben. Deine wichtigsten Seiten, für die du auf Google gefunden werden möchtest, sollten deshalb ab 1500-2000 Wörter enthalten (je nach Konkurrenz).
Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass deine Texte gut lesbar sind. Kommen viele Fachbegriffe vor, geschwollene Sprache und viele Passivsätze? Schreibe solche Passagen lieber um. Leser können Texte, die in einfacher, aktiver Sprache geschrieben sind am schnellsten zu „scannen“. Und was den Lesern gefällt, gefällt auch Google!
4. Gute Formatierung für leichte Lesbarkeit
Nochmal zum Thema scannen: Rund 80% aller Internetnutzer scannen Websites nur, anstatt sie zu lesen. Womit wir beim Thema Formatierung wären. Sind deine Webseiten gut aufgebaut, so dass die Inhalte leicht aufgenommen werden können? Oder bestehen deine Seiten aus unformatierten Textwüsten? Jede Seite sollte optisch ansprechend und angenehmen zu lesen sein.
Verwende Headlines mit den richtigen Tags, also H1, H2, H3 usw. in der richtigen Reihenfolge. Das hilft den Google Bots dabei, deine Seite zu verstehen. Außerdem sind Überschriften besonders gut zu scannen, du bietest also gleichzeitig eine gute Nutzererfahrung. Deine Sätze sollten außerdem eher kurz als lang sein. Listen und Aufzählungen sind besonders hilfreich. Die Absätze sollten maximal fünf Zeilen lang sein. Lockere den Inhalt visuell mit Bildern oder Videos auf. Markiere die wichtigsten Wörter im Text fett.
Als Ergebnis hast du Nutzer, die deine Inhalte gerne lesen und somit länger auf deiner Seite bleiben. Die Absprungrate sinkt. Google freut sich und du freust dich mit!
5. Expertise zeigen und zur Autorität werden
Du verstehst viel von deinem Thema? Dann zeige das auch! Die wertvollste Währung im Internet ist Vertrauen. Denn Vertrauen ist rar gesät – Betrüger und Dampfplauderer warten hinter dem nächsten Klick. Deshalb suchen Nutzer nach Seiten und Unternehmen, denen sie vertrauen können, auf deren Informationen sie sich verlassen können und mit denen sie unbedenklich Geschäfte machen können.
Vertrauen kannst du leicht aufbauen, indem du kostenlose Informationen lieferst, die deine Nutzer weiterbringen und hilfreich sind. So z.B. ein Blog wie dieser hier, auf dem ich dir (hoffentlich) hilfreiche Informationen und Tipps gebe, die du für deine Website nutzen kannst. Dadurch zeige ich, dass ich mich in meinen Fachgebieten gut auskenne und dir weiterhelfen kann.
6. Ein SSL-Zertifikat ist ein Must-Have
Hat deine Seite ein SSL-Zertifikat? Auch das ist ein wichtiger Faktor, der gute von weniger guten Websites unterscheidet und der sich vor allem auch im Ranking widerspiegelt. Seit einiger Zeit werden nämlich Seiten, die kein SSL-Zertifikat haben, von den Browsern wie Google Chrome als „nicht sicher“ eingestuft. Dieser Hinweis erscheint gleich oben neben der URL. So ein Warnhinweis ist natürlich alles andere als vertrauenserweckend.
Google wertet Websites ohne SSL-Zertifikat ab. Das Zertifikat ist also ein absolutes Must-Have. In den meisten Providerpaketen ist bereits eines enthalten. Es genügen jedoch auch kostenlose Zertifikate von Let’s Encrypt. Nicht welches Zertifikat ist entscheidend, sondern dass eines vorhanden ist!
7. Schlaue Verlinkungen für bessere Rankings
Wie gut sind deine Verlinkungen? Dieser Faktor wird leider immer noch oft unterschätzt. Nicht nur Backlinks sind wichtig für deine Website, sondern auch die Links, die auf deiner Seite sind. Vor allem interne Links können viel bringen für gute Rankings und für eine gute Nutzererfahrung.
Als Faustregel solltest du pro Unterseite ca. 3-4 interne Links und 2-3 externe Links setzen. Interne Links verlinken auf andere Unterseiten deiner Website. Google Bots sind so programmiert, dass sie sich von einer Unterseite zur anderen hangeln. Wie? Genau, über interne Links. Sobald eine Unterseite keine Links von anderen Unterseiten bekommt, bleibt der Bot stecken und kommt nicht mehr weiter. Er bricht den Crawl ab und verlässt deine Seite. Das ist natürlich tödlich für deine Rankings!
Am besten funktioniert interne Verlinkung, wenn sie sich wie ein Spinnennetz durch deine Seite zieht, mit vielen Querverlinkungen. Dabei sollten die Ankertexte (die Texte, die zu dem Link führen) die Keywords enthalten, für die die jeweilige Seite ranken soll.
Auch externe Links sind wichtig. Sie sollten natürlich zum Thema passen. Solche Links unterstreichen nochmal das Thema, um das sich deine Seite dreht und gefallen Google besonders gut. Aber auch die User Experience kannst du dadurch nochmal verbessern.
Wenn du dir nicht sicher bist, was du an deine Website verbessern könntest, hilft ein SEO Audit. Mit einem Audit erfährst du ganz genau, wo die Pluspunkte und Schwachstellen deiner Website liegen.
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